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Nach dem Krieg war das Fliegen in Österreich durch die Alliierten verboten worden. Aber ein Traum lässt sich nicht verbieten. Und auch der Bau von Flugzeugmodellen war nicht untersagt. Was lag also näher, als ein Modell im Maßstab 1:1 zu bauen... Die Segelfliegertruppe umfasst 1953 bereits 15 aktive Mitglieder. Eifrig waren die angehenden Piloten dabei, die Schulungen für die unterschiedlichen Prüfungen in Graz zu absolvieren, um dann zuhause in Fürstenfeld vom Kögelberg mit dem Gummiseil starten zu können. Zunächst waren alle Mitglieder gefordert um den Segler mit einem Gummiseil vom Berg ins Tal zu beschleunigen bzw. zu schießen. Oft waren nur wenige Starts an einem Tag möglich und die Flüge waren je nach Windrichtung nur einige Minuten lang. Bald benötigte man neues Gerät. Die erfahrenen Hobbyflugzeugbauer besorgten sich Pläne des Schulgleiters H17 und man begann einen neuen Gleiter zu bauen. Im Herbst 1952 wurde begonnen, im Frühjahr 1953 war er fertig. Wieder wurde anhand von Bauplänen gearbeitet - die umliegenden Betriebe unterstützten mit Material und einer Halle für das letzte Stadium der Fertigung.
Zeitzeugin: "Es war Winter und gearbeitet wurde in einer zur Verfügung gestellten Halle. Die Flächen wurden einzeln bespannt und lackiert. In diesen Zeiten waren die Dämpfe der Lacke im Vergleich zu heute unglaublich gesundheitsschädlich und doch verbrachte man Stunden in den geheizten und dampfenden Räumen" |
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Zuletzt aktualisiert am Donnerstag, den 15. März 2012 um 22:34 Uhr |